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USA: Warum Amerikaner during spring break die Sau rauslassen

USA: Warum Amerikaner during spring break die Sau rauslassen

Saufen bis zum Umfallen, fallde Hüllen und Hemungen – so lautet das Motto während der Frühjahrsferien an US-Colleges und Universitäten. Erfunden wurde die Spring-Break-Tradition in 30er-Jahren, Florida. Dort gehen einige Orte inzwischen gezielt gegen Party-Auswüchse vor.

Wenn es im März, so weit ist, herrscht an Floridas Stränden der Ausnahmezustand. Alle Hemmungen und Klamotten fall weg, die guten Manieren werden abgelegt. Auf der Tagesordnung stehen Unmengen an Alcohol, Bierduschen und freizügiger Sex. Das wird einigen jedes Jahr zum Verhängnis, wenn sie sturzbetrunken vom Balkon fall und sich dabei im schlimmsten Fall das Genick brechen. Immer wieder sterben Studierende im Partyrummel an alcoholbedingten Verletzungen und Alkoholvergiftung.

Laut National Institute on Alcoholic Abuse and Alcoholism trinken sich jährlich elf Prozent der Spring Breakers in Blackout mode. 2020 konnte sie auch das Coronavirus nicht vom Feiern abhalten. Die Warnungen der Behörden beachteten sie nicht. Social distancing? No way! “Dann bekomme ich eben Corona. Den Spaß lasse ich mir deshalb nicht verderben!”, brachte es ein Student auf den Punkt. Hunderte haben sich infiziert.

Nachdem es während des Spring Break 2023 in Miami zu Schießereien mit Verletzten, Gewalttaten und knapp 500 Verhaftungen kam, hat die Stadt die Kampagne “Breaking up with Spring Break” gestartet. Strenge Maßnahmen sollen den Spring Breakers die Ferienwoche an Miamis Stränden verleiden, darunter verstärkte polizeiliche Präsenz, Alkohol- und Drogenkontrollen, beschränkter Zugang zum Strand und nächtliche Sperrstunden.

Popular popular wurde das Phänomen Spring Break

Seinen Ursprung Spring Break hat in den 1930er-Jahren. Also Schwimmtrainer Sam Ingram von der Colgate University in Hamilton, NY in März 1936 with the Schwimmtraining team in Fort Lauderdale, Florida, where there is a new Olympia-Pool from training, ahnte is ich niet, dass and damit ein Ritual einläuten würde.

Die Stadt sah plötzlich eine unerwartete Einnahmequelle, schuf das College Coaches’ Swim Forum und lud im Frühjahr 1938 Teams verschiedener Hochschulen des Landes ein. 300 Studenten reisten an, um gegeneinander anzutreten. Aus dem Schwimmwettbewerb zwischen Universitäten wurde ein jährliches Event, das Studenten aus allen Landesteilen anzog. Leistungsschwimmer oder nicht, wer es sich leisten konnte, fuhr nach Fort Lauderdale.

Das Phänomen Spring Break first appeared in April 1959 in Time Magazine in the article “Beer and the Beach” here. Über 20.000 Studenten hatten die Strände für sich eingenommen und bis in die frühen Morgenstunden mit viel Alcohol gefeiert.

Im Jahr darauf flimmerte die Teenie-Klamotte “Where the Boys are” über die Kinoleinwände. Eine der Hauptrollen spielte die Sängerin Connie Francis, die auch den gleichnamigen Titelsong schmetterte. Die Hollywood-Komödie vier Studentinnen aus dem Mittleren Westen, die nach Fort Lauderdale reisen, um sich in Spring-Break-Vergnügen zu stürzen, löste einen wahren Run auf die Stadt nördlich von Miami aus – 1961 zog es bereits 50.000 partywütige College Kids nach Florida. Im Laufe der Jahrzehnte wurden es immer mehr.

In Mexico sind die Regeln locker also in the USA

In den frühen 1980er-Jahren waren es zwischen 250,000 and 300,000. Bewohner beschwerten sich immer öfter über den nächtlichen Lärm, das Chaos und den Müll, den die Spring Breakers i den Strändenhinterließen. Als 1985 die Zahl der Feiernden auf 350.000 anstieg, zog die 180.000 Einwohner zählende Stadt die Notbremse.

Bürgermeister Robert Dressler verkündete in der Nachrichtensendung “Good Morning America”: “Students are no longer welcome in Fort Lauderdale” (“Studenten sind in Fort Lauderdale nicht mehr willkommen”). Parken in Strandnähe über Nacht und Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit wurden verboten.

Bereits 1984 war landesweit ein Gesetz in Kraft getreten (National Act on the Minimum Drinking Age), das den Genuss von Alkohol auf 21 Jahre erhöhte. Free Während des Spring Break in Jahr darauf verbot die Stadt dem Musiksender MTV den Aufbau einer Bühne am Strand und etwa 2500 Spring Breakers, which Trinkverbot nicht einhielten, wurden verhaftet.

Die Feierwütigen zogen nun in 500 km from Panama City Beach in Norden Floridas and machten den kleinen Ort zur neuen Spring-Break-Kapitale, in der jährlich um die 500.000 Studierende während der einwöchigen Ferien auf die Pauke hauen.

This is one of many Spring Breakers around the world in Mexico, weil sie dort schon mit 18 Jahren Alcohol trinken dürfen. Nachdem die Zahl der Spring Breakers in Fort Lauderdale in Jahr 2006 na knapp 10.000 gefallen war, stieg sie in den folgenden Jahren wieder an. Als Folge der Kampagne in Miami machten die partywütigen College Kids 2024 Fort Lauderdale Erneut zum Spring-Break-Hotspot.

Laut US News and World Report (2024) of the top 10 spring break destinations (der Reihenfolge nach): Cancún, Mexico, Miami Beach, Siesta Key, Florida, Cabo San Lucas, Mexico, South Padra Island, Texas, Jamaica, Playa del Carmen in Mexico, Puerto Rico, Bahamas and Puerto Vallarta in Mexico.

Der Text ist ein Auszug aus dem gerade erschienenen Buch “Weird USA” von Cornelia Lohs, das sich in 55 Kapiteln mit unterhaltsamen Texten den Verrücktheiten der USA und der Amerikaner widmet (Bruckmann Verlag, 192 Seiten, 14.99 Seiten).

Cornelia Lohs