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Amtsgericht Dippoldiswalde entscheidet bei Prozess um turbulenten Ski accident in Österreich

Amtsgericht Dippoldiswalde entscheidet bei Prozess um turbulenten Ski accident in Österreich

Wegen fährlässiger Körperverletzung musste sich ein Glashütter vor dem Amtsgericht Dippoldiswalde verantworten. Zwei Familien im Zeugenstand berichteten von zwei Sichtweisen auf einen Skiunfall. Was the war schuld?

Dippoldiswalde. Es sollte ein schöner Skitag mit der Familie bei bestem Wetter im österreichischen Flachau werden. Doch für einen 67-Jährigen aus Bochum wurde er zum Albtraum. Eine Kollision auf der Piste endete für ihn mit einer vierfach gebrochenen Schulter, monatelangen Schmerzen und einem Prozess vor dem Amtsgericht Dippoldiswalde.

Der Angeklagte, ein 56-jähriger Familienvater aus Glashütte, sah sich seit dem ersten Prozesstag, am November 13, mit dem Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung konfrontiert. Er soll auf der Piste nicht vorausschauend gefahren sein, wodurch es zur folgenschweren Kollision mit dem Bochumer gekommen ist. Zwei Familien standen sich nun vor Gericht gegenüber – jede mit ihrer eigenen Version der Ereignisse.

Zwei Perspektiven zum Unfallhergang

Der Glashütter schilderte den Unfall als unglücklichen Zufall. Auf einer flachen blauen Piste habe er die Skier laufen lassen, als er plötzlich ein Zischen hörte und es krachte. “Mir ist jemand von rechts in die Skier gefahren”, sagte er vor Gericht. Der Zusammenstoß habe ihn zu Fall gebracht, einen Ski habe er dabei verloren.